Samba und CUPS #
Auf der Seite DruckenMitCUPS wird gezeigt, wie man das neue Drucksystem CUPS einrichtet. Hier soll gezeigt werden, wie man auch mit SMB-Clients (sprich Windows, insbesondere Win98-Rechnern) drucken kann. Wer sich für direkte IPP-Clients interessiert, wie das mit Windows ab 2000/XP/Vista möglich ist, findet auf der Seite CupsUndWindows mehr dazu.
Wir gehen davon aus, daß CUPS sowie das cups-client Paket bereits installiert ist und auch der SambaServer normal läuft.
CUPS konfigurieren #
Die CUPS-Konfigurationsdatei ist /etc/cups/cupsd.conf. Die Einstellungen Printcap kann man evtl. ändern. Solange man keine Programme hat, die diese benötigen, ist das aber wohl egal. Die Default-Werte sind ansonsten für uns genau richtig.
Samba konfigurieren #
Die SambaServer-Konfiguration ist recht übersichtlich in der Datei /etc/samba/smb.conf untergebracht. Sie ist in Sektionen unterteilt. Ich musste folgende zusätzliche Eintragungen vornehmen, um auf CUPS zu drucken (kann natürlich auch per SWAT gemacht werden):
[global] printing = cups print command = /usr/bin/lp -d%p -oraw %s; rm %s
[printers] comment = All Printers path = /tmp create mask = 0700 printable = Yes browseable = Yes guest ok = Yes
Entgegen der Aussage in unten genanntem Link darf man den printcap-Parameter nicht setzen. Dann druckte bei mir gar nix mehr. :-(
Ansprechen von Windows aus #
Mit diesen Einstellungen werden alle vorhandenen CUPS-Drucker automatisch unter Windows in der Netzwerkumgebung angezeigt. Den entsprechenden Treiber muss man auf Diskette oder CD (oder in einem Netzwerk-Share) jeweils zur Hand haben, wenn man den Client installiert.
Automatische Treiber-Installation #
Samba kann einem Windows-Client auch automatisch den passenden Treiber angeben, wenn man einen Netzwerkdrucker anwählt. Dies habe ich noch nicht probiert. Wer Erfahrung hat, bitte heraus damit!
Außerdem gibt es ein interessantes Setup, bei dem auf den Clients nicht der Druckertreiber installiert wird, der dann raw-Daten über das Netz schickt, sondern ein Standard-Postscript-Treiber (gibts z.B. von Adobe). Die Daten werden dann als Postscript zum CUPS-Server geschickt und dort erst (mit ghostscript) für den jeweiligen Drucker ausgegeben. Dieses Setup hat den Vorteil, das man nie wieder unterschiedliche Treiber auf den Clients braucht, das man problemlos Drucker austauschen kann, ohne alle Clients neu installieren zu müssen und für Bastler ergeben sich sowieso unendliche Möglichkeiten, im Printserver in der Postscript-Dateien herumzumachen. (Seiten zählen, Briefpapier "einstempeln", Archivieren...) Probiert habe ich das aber auch noch nicht, also Erfahrungen hier sammeln! Links hierzu sind http://de.samba.org/samba/docs/Samba-HOWTO-Collection.html#CUPS und http://www.cups.org/sam.html#8_6
Andersherum: Windows-Drucker mit CUPS ansprechen #
Manchmal hat man einen Drucker partout an einem Windows-Arbeitsplatz angeschlossen und möchte diesen trotzdem zentral über den CUPS-Server benutzen. Hierzu muss auf dem CUPS-Rechner das Debian-Paket smbclient installiert sein. Danach CUPS neu starten und schon kann (z.B. per CUPS-Webinterface) eine Device-URL der Art smb://rechnername/druckername angegeben werden. Der Drucker steht nun allen CUPS-Clients zur Verfügung.
-- ThomasBayen
Links #
- http://de.samba.org/samba/ftp/docs/htmldocs/Samba-HOWTO-Collection.html#CUPS - fand ich sehr hilfreich zum Thema