Netbeans oder Eclipse? #

Stellt sich ein Mensch nicht immer wieder die Fragen Welchen Nutzen hat diese Seite? Muss ich das alles Überhaupt wissen? Um einen kurzen Überblick zu geben ohne auf die beiden Entwicklungsumgebungen einzugehen werde ich nun ein paar Worte zu den jeweiligen Kandidaten verlieren.

Netbeans #

Die Entwicklungsumgebung war bis einschließlich Version 5.5 Eclipse unterlegen, doch so langsam wird das Ziel immer klarer weg von den IDE's die nur eine Sprache können hin zu denen die 'alle' Sprachen beherbergen. Nimmt man die IDE ein wenig genauer unter die Lupe so hat sich seither eine menge getan. Die IDE unterstützt nun PHP, Ruby, C++ und Java mit einer recht umfangreichen Möglichkeit Programme schnell und einfach, effizient, zu entwickeln. Die Unterstützung von Java ist auch vom Hause Sun gegeben so, dass auch eventueller Support hier bezogen werden kann. Wenn man nach Vorteilen für diese IDE sucht, ist es zwar immer nach den Vorlieben des jeweiligen Entwicklers, dennoch erwähnenswert sollen sein:
  • Rein in Java geschrieben
  • Rein in Swing geschrieben
  • Nutzung von ANT build.xml zur Erstellung sowie Bauen des Projektes
  • Plugin- Verwaltung im Vergleich zu Eclipse (vor Version 3.4 ) besser
  • Profiler geht einfach ;)
  • SVN,CVS, HG (Mercurila) support ohne plugins
  • Web Entwicklung ist richtig gut
  • Maven unterstüzung ist einfach und auch das nutzen der Repositorys ist simpel.

auch Nachteile sollen aufgezeigt werden

  • das Aktualisieren von Projekten und Dateien außerhalb der IDE wir von der IDE erst sehr spät erkannt
  • TODO liste sowie andere Kleinheiten weisen noch kleine unschönheiten auf (verzögerungen)

Eclipse #

Die IDE hat mit Version 3.4 wiedermal einiges geändert, schaut man sich nun mal die Hilfe an die gegeben wird wenn man Tippt (STRG-SPACE) mit dieser Version wurde die Plugin verwaltung geändert und hat ein neues Design bekommen. Eclipse war Lange Zeit die IDE.

Vorteile

  • viele Plugins (leider weiß man dann auch nicht was man nehmen soll)
Nachteil
  • nicht immer arbeiten alle Plugins so wie sie sollen und können sich auch ab und an stören

Vergleich #

Bei dem Vergleich musste ich feststellen, dass nicht immer alles so adhoc zu sagen ist. Beide IDE weise fast alle genutzten Funktionen auf (einziger knackpunkt) Eclipse Plugins sind nicht immer Frei, so dass eine Lizenz gekauft werden muss.

Ein Umstieg von einer IDE auf die Andere ist ein gewaltiger Schritt, da viele Tastenkürzel anders sind und auch teilweise die Art zu Programmieren beeinflusst wird (Format) sowie anhand der Tipps der jeweiligen IDE

Wer sich GUIs gerne zusammenklickt, wird den Swing-GUI-Editor "Matisse", der in Netbeans integriert ist, lieben. Der entsprechende "Visual Editor" (siehe EclipsePlugins) von Eclipse scheint ebenfalls nicht "nachzukommen".

Er ist nur unter Eclipse 3.2 ohne größere Probleme lauffähig. -- ThomasBayen
In Netbeans gibt es einen standardmäßig integrierten Profiler, der wesentlich einfacher zu installieren und zu bedienen ist, als die entsprechende Eclipse-Lösung TPTP (siehe EclipsePlugins).
Er funktioniert einfach "out of the Box", benötigt keine Installation eines eigenen Agent-Programms und bricht nicht direkt zusammen, weil mein Programm etwas mehr Speicher braucht als üblich. -- ThomasBayen

parallel beides nutzen? #

Leider ist der Umstieg Eclipse und Netbeans "mit Rückfahrkarte" nirgendwo richtig dokumentiert. Ist es verkehrt, zu wünschen, daß man beides nutzen kann? Gibt es ein Howto, wie man Projekte unter beiden GUIs parallel entwickelt?

Für den reinen Umstieg gibt es ein Eclipse-Import-Plugin in Netbeans. Um das Projekt dann allerdings immer noch unter Eclipse nutzen zu können, ist wohl ein wenig Fingerspitzengefühl nötig. Ich werde das hier ggf. dokumentieren, wenn ich das beim nächsten Versuch sauber hinbekommen habe.

in Netbeans 6.1 hat der Importer risige Vortschritte gemacht und kann schon Web Projekte importieren. Ein Gleichzeitiges Arbeiten mit beiden IDE soll auch schon bald möglich sein. Zudem werden Bibliotheken nun auch mit Importiert -- JensKapitza

Code Formatter #

Eine Frage, die mir beim Nachdenken über einen Parallelbetrieb immer wieder gekommen ist, ist ein Standard zur Formatierung. Ich benutze den Autoformatter von Eclipse bei jedem Speichern automatisch. Dadurch habe ich das Problem "Formatierung" komplett aus dem Kopf. Nun hat der Netbeans-Formatter natürlich eine eigene, leicht unterschiedliche Vorstellung von Formatierung. Ich will die Formatierung hier nicht bewerten, sondern möchte nur eine einheitliche Lösung haben. Falls man ein Projekt in einem Versionskontrollsystem wie SubVersion speichert, kommt man damit sonst in Teufels Küche. :-( Hierzu sind mir folgende Ideen gekommen:

  • Kompletter Umstieg auf einen externen Formatierer, den man dann irgendwie (automatisch oder von Hand?) beim Speichern oder spätestens vor dem committen aufrufen muss. Hier bietet sich vielleicht Jalopy an. Wie bindet man das am besten ein?!?
  • Einbinden des Originalen Eclipse-Formatters (der ja gar nicht übel ist) in Netbeans. Dieser ist unter http://www.bagu.org/eclipse/efj/ als eigene Applikation verfügbar. Für Debian als Paket verfügbar. Nach Überfliegen dieser Webseite hört sich das allerdings nicht nach einer schlanken Lösung an. Es bleibt die Frage, wie man das in Netbeans am hübschesten einbindet.
Tags:  Java, Netbeans, Eclipse

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