= Konfiguration eines KrefixLinux-Systems = Natürlich muss Krefix, auch wenn es eine brauchbare Standard-Einstellung mitbringt, oft auch individuell konfiguriert werden. Dies kann zum einen sein, weil es Dinge gibt, die nicht auf eine öffentliche CD geschrieben werden können wie z.B. Internet-Zugangspasswörter, zum anderen auch, weil ein Dienst nicht genau so benutzt werden soll, wie das [KrefixLinux.EntwicklerTeam] es eingerichtet hat. == Was kann man einstellen? == Grundsätzlich kann alles, was im Verzeichnis ''/etc'' eingestellt wird, konfiguriert werden. Dazu kann man wie unter Linux üblich einen Texteditor nehmen (Im Moment sind joe,vim und ae installiert). Man kann aber zumeist auch die Konfigurations-Tools der Debian-Distribution benutzen. Es lassen sich jedoch keine zusätzlichen Pakete installieren. Wer also etwas braucht was noch nicht drauf ist, sollte entweder das [KrefixLinux.EntwicklerTeam] kontaktieren oder das System auf Festplatte installieren wie in der [InstallationsAnleitung|KrefixLinux.InstallationsAnleitung] beschrieben. Nach der Installation kann man wie bei [KrefixLinux.SpeichernDerKonfiguration] beschrieben, alles auf eine Diskette schreiben, so das es beim nächsten hochfahren automatisch wieder geladen wird. == Wie komme ich überhaupt rein? == Das root-Passwort ist '''root'''. Sehr einfallsreich, nicht? Das ist Absicht, damit der Benutzer auch direkt daran denkt, dieses zu ändern. Im Moment ist es sowieso so, daß jedes ernsthaft benutzte Krefix-System eine Konfigurations-Diskette benötigt, um die Provider-Zugangsdaten zu speichern. Auf dieser Diskette sollte dann auch ein neues root-Passwort stehen. ''Wenn Krefix soweit ist, daß es Sinn macht, das System ganz ohne Diskette zu betreiben, werden wir das root-Passwort evtl. ganz deaktivieren. Das bedeutet dann, dass man eine spezielle Diskette (mit einem Passwort) braucht, um das System überhaupt konfigurieren zu können.'' == Einstellungen, die sinnvoll sind (ab V0.11) == === Bootdisk erzeugen === dd if=/cdboot.img of=/dev/fd0 === Netzwerk-Interfaces === Falls die Hardware-Erkennung der Netzwerkkarten nicht funktioniert (mit ifconfig nachsehen, ob alle Karten da sind), kann man mit '''modconf''' die entsprechenden Treiber nachinstallieren. Wer bereits ein bestehendes Netz hat, möchte vielleicht die alten IP-Adressen (z.B. 192.168.1.x) weiterverwenden. Dazu trägt man in ''/etc/network/interfaces'' folgendes ein: auto eth0:1 iface eth0:1 inet static address 192.168.1.1 netmask 255.255.255.0 Hierdurch wird ein virtuelles Interface "eth0:1" auf der ersten Netzwerkkarte erzeugt. === Firewall === --- /var/ib/shorewall/nat im Master löschen!!! --- Hat man ein virtuelles Interface eingerichtet, muss dieses in ''/etc/shorewall/interfaces'' in der Zeile des entsprechenden Interfaces mit der Adresse und der Option ''multi'' z.B. so eingetragen werden: alpha eth0 192.168.200.255,192.168.1.255 dropunclean,multi === root-Passwort ändern === Wenn man eingeloggt ist, kann man mit dem Befehl '''passwd''' sein Passwort ändern. Bevor man einen Internetzugang einrichtet, sollte man dies auf jeden Fall tun! === DSL-Zugang === Auf der Konsole als root einloggen und den Befehl '''pppoeconf''' eingeben. Die meisten der Fragen können einfach mit "Enter" beantwortet werden. Ausnahmen sind: ==== Benutzername ==== Der Benutzername bei T-Online setzt sich wie folgt zusammen (wer andere Provider kennt, melden!): <Anschlusskennung><T-Online-Nummer>#<Mitbenutzersuffix>@t-online.de Anschlusskennung und T-Online-Nummer sollten Sie selber wissen, das Mitbenutzersuffix ist meistens "0001". ==== Passwort ==== Hier wird das Ihnen bekannt T-Online-Passwort eingegeben ==== Nameserver ==== Die Frage, ob die Einstellungen für den Nameserver automatisch übernommen werden sollen, muss mit '''Nein''' beantwortet werden. === ISDN === Leider gibt es (noch) kein hübsches Konfigurationstool. Deshalb ist ein bisschen Handarbeit angesagt. Zuerst sollte man in das Verzeichnis ''/etc/isdn'' wechseln. Dort muss dann die Datei '''device.ippp0_krefix''' nach '''device.ippp0''' umbenannt (oder kopiert) werden. Diese wird dann editiert. In der Zeile ''LOCALMSN=...'' muss die eigene Rufnummer eingetragen werden und in ''REMOTEMSN=...'' kann man ggf. den Provider einstellen, wenn einem die Voreinstellung (freenet.de) nicht behagt. Ist der verwendete Provider auf Username und Passwort angewiesen, so muss in der Datei '''ipppd.ippp0''' in der Zeile ''name=...'' der Username eingetragen werden und in '''/etc/ppp/pap-secrets'''. Will man die Verbindung direkt testen, muss das ISDN_Subsystem mit ''/etc/init.d/isdnutils restart'' neugestartet werden. === Dyn-DNS === Mit [http://www.dyndns.org Dyn-DNS] ist es möglich, seinen Dialup-Rechner von aussen her per Namensauflösung (z.B. mit meinkrefix.dyndns.org) anzusprechen. Nach dem Erzeugen eines Accounts und eines Namens auf der Dyn-DNS-Webseite muss dazu die Datei '''/etc/ddclient.conf''' angepasst werden. Dort werden Benutzername, Kennwort und Doaminname eingetragen. === OpenVPN === Um ein VPN zwischen zwei Krefix-Routern aufzubauen, muss im Verzeichnis '''/etc/openvpn''' eine Datei mit der Endung '''.conf''' erzeugt werden, z.B. '''meinkrefixvpn.conf'''. Die Datei '''test.conf.example''' kann dabei als Vorlage dienen. Mit dem dort aufgeführten Befehl muss auf jeden Fall eine neue Schlüsseldatei erzeugt werden. Dieser Schlüssel muss auf beiden Rechnern installiert werden. Dies kann man z.B. mit scp /etc/openvpn/meinkrefixvpn.key root@andereskrefix.dyndns.org:/etc/openvpn machen. === Konfiguration speichern === In der Datei ''/floppy/syslinux.cfg'' evtl. ganz oben als "default hdx" das Device für das CD-ROM eintragen (falls die CD nicht alleine bootet). Nach Eingabe des Befehls: bootcdflopcp z.B. folgende Dateien dabei als change "y" eingeben: * /etc/modules (falls Module zusätzlich eingebunden wurden) * /etc/network/interfaces }}}